Wirtschaftskrisen -

 

Muster des

 

ökonomischen

 

Zusammenbruchs

SWR2 Wissen, 26. Juni 2014, 8.30 - 9.00 Uhr

Wirtschaftskrisen haben die Menschen schon immer heimgesucht, wie eine der biblischen Plagen. Jetzt hat sich eine Gruppe von Wirtschaftshistorikern auf die Suche nach Mustern gemacht. Während die vormodernen Krisen vor allem durch Klimaveränderungen und Ernteausfälle bedingt waren, spielten bei ökonomischen Zusammenbrüchen in der Moderne offenbar der Umfang der Kredite und das Verdrängen der ersten Niedergangs-Symptome eine entscheidende Rolle. Und auch ein überhitzter Immobilienmarkt taucht auffallend häufig in der Geschichte auf. Was lässt sich daraus für den Umgang mit Wirtschaftskrisen lernen? Und welchen Einfluss werden Klimawandel und Ressourcenknappheit auf das weltweite Finanz- und Wirtschaftssystem haben?

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Die Besetzung der Prager Botschaft

SWR2 Wissen, 20. Juni 2014, 8.30 - 9.00 Uhr

Das Bild hat sich eingebrannt: Außenminister Hans-Dietrich Genscher steht auf dem Balkon der westdeutschen Botschaft in Prag und verkündet DDR-Flüchtlingen, dass sie in die Bundesrepublik ausreisen dürfen. Fast 4.000 Menschen waren zwischen Juni und September 1989 ins Palais Lobkowicz geflüchtet, in der Hoffnung, die DDR verlassen zu können. Doch das erwies sich als schwierig. Während Politiker verhandelten, kämpften Botschaftsmitarbeiter und Flüchtlinge darum, dass die Toiletten funktionierten, der Müll abgeholt wurde und keine Panik ausbrach. Was geschah hinter den Kulissen - politisch? Wie hielten die Flüchtlinge den Nervenkrieg aus? Und welche Rolle spielte die Botschaftsbesetzung für den Fall der Mauer?

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Wer erschafft das Geld?

 

Alternativen zur

 

Bankenmacht

SWR2 Wissen, 6. März 2014, 8.30 - 9.00 Uhr, auf der Shortlist für den Ernst-Schneider-Preis für Wirtschaftsjournalismus 2015

Wer erschafft eigentlich das Geld, wer bringt es in Umlauf? Die meisten Bürger vermuten, dass Staat und Zentralbank dafür verantwortlich sind. Doch weit gefehlt: Rund 80 Prozent des Geldes wird von Banken geschaffen - und zwar indem sie Kredite gewähren. Auch wenn die Banken dabei einer gewissen Kontrolle unterliegen, wird immer wieder kritisiert, dass sie die eigentlichen Schöpfer des Geldes sind. Der amerikanische Ökonom Milton Friedman vertrat sogar die These, dass dieses System maßgeblich zur Weltwirtschaftskrise von 1929 beigetragen habe. In wessen Hand soll die Geldschöpfung liegen? Darüber wird angesichts der jüngsten Finanzkrise erneut diskutiert. Kritiker fordern, die Macht der Banken einzudämmen und schlagen eine vierte Gewalt im Staat vor: die "Monetative". In der Schweiz soll es dazu sogar einen Volksentscheid geben.

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Inklusion als letzter Schritt der Aufklärung

Politisches Feuilleton, DeutschlandRadio Kultur, 9. Januar 2014

Inklusion ist wesentlich ehrgeiziger als Integration und damit ein anstrengender Lernprozess. Doch es gibt für Deutschland kein Zurück: Es ist völkerrechtlich daran gebunden. Das Land könnte damit vor einer Zeitenwende stehen, meint die Journalistin Beate Krol.

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