Wildwuchs im öffentliche Raum -

 

Der Kampf um die Bürgersteige

Deutschlandfunk Kultur, Zeitfragen, 26. November 2019, 19.05 Uhr

Vor dreißig Jahren bangten Stadtentwickler und Soziologen um die Zukunft des öffentlichen Raums. Öde, leer und trostlos sahen Plätze, Parks und Bürgersteige damals aus. Ein unvermeidliches, fremdes Stück Draußen auf dem Weg zum trauten, privaten Drinnen. Inzwischen macht das Wort von der Übernutzung die Runde. Auf Bürgersteigen und Plätzen machen sich Cafés und Restaurants breit, Anbieter von Leihfahrrädern und  E-Scootern nutzen den öffentlichen Raum als kostenlose Abstellfläche, Betreiber von Geldautomaten planen Gehwege als Warteräume ein und Yogalehrer sparen sich den Kursraum und verlagern ihre Kurse in öffentliche Parks. Was passiert, wenn der öffentliche Raum immer häufiger und selbstverständlicher privatwirtschaftlich genutzt wird? Wird er aufgewertet, weil ihn die Menschen als verlängertes Wohnzimmer lieben und schäzen? Oder verwahrlost er, weil auf den gemeinschaftlich finanzierten Orten alles möglich und erlaubt zu sein scheint?

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Digitaler Stress im Job -

 

Der Kampf um Konzentration

SWR2 Wissen, 5. September 2019, 8.30 - 9.00 Uhr

Hunderte E-Mails nach dem Urlaub, Anrufe nach Feierabend und Software-Updates, nach denen alles anders ist – digitale Techniken erleichtern die Arbeit, können Beschäftigte aber auch stressen. Angesichts der zunehmenden Digitalisierung der Arbeitswelt haben Arbeitspsychologen, Neurologen und IT-Wissenschaftler angefangen, das Phänomen zu untersuchen: Was genau löst digitalen Stress bei der Arbeit aus? Warum leiden manche Menschen mehr darunter als andere? Und was können Unternehmen und Beschäftigte tun, um digitalen Stress zu vermeiden? Klar ist: digitaler Stress kommt selten allein.

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Ende des Bargelds?

SWR2 Wissen, 29. Juni 2019, 8.30 - 9.00 Uhr (Wiederholung)

Gibt es bald kein Bargeld mehr? Die Deutsche Bundesbank schwört Stein auf Bein, an Scheinen und Münzen festzuhalten. Global jedoch stehen alle Anzeichen auf „De-cashing“. China und Schweden haben den Ausstieg aus dem Bargeld bereits so gut wie vollzogen. In Afrika und Asien forciert die sogenannte „Better Than Cash Alliance“, zu der neben der UNO und diversen Hilfsorganisationen auch Kreditinstitute gehören, das digitale Bezahlen. Der Internationale Währungsfonds gab jüngst eine Ausstiegsanleitung heraus – deren erste Schritte die EU bereits befolgt hat. Warum wollen so viele Staaten das Bargeld aus dem Verkehr ziehen, obwohl sie doch an ihm verdienen? Und welchen Preis zahlen die Menschen, wenn sie in Zukunft ausschließlich digital bezahlen?

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Presseabteilungen -

 

Vom Wachhund zum Kommunikationsarbeiter

Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen", 16. April 2019, 19.30-20.00 Uhr

Ob Politik oder Unternehmen – mit ihren Pressestellen versuchen die jeweiligen Akteure, ihre Botschaften in die Öffentlichkeit zu bringen. Die Rolle der Presseabteilung variiert dabei aber zwischen Vermittler, Blockierer oder sogar Informationsverhinderer.

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Traumatisiert -

 

Die Psyche im Ausnahmezustand

SWR2 Wissen, 31. Januar 2019, 8.30-9.00 Uhr

In den 1880er Jahren behandelte der junge Neurologe Hermann Oppenheim an der Berliner Charité Opfer von Eisenbahn- und Fabrikunfällen. Dabei fiel ihm auf, dass manche seiner Patienten neben körperlichen, auch psychische Folgesymptome zeigten. Oppenheim sah darin ein eigenes Krankheitsbild – und bezahlte einen hohen Preis: Kollegen griffen ihn an und spotteten über ihn. Heute bestreitet niemand mehr, dass es psychische Traumen gibt. Trotzdem ist die Diagnose immer wieder Gegenstand medizinischer und gesellschaftspolitischer Diskussionen. Warum ist das so? Und was sagt die aktuelle Forschung über Entstehung, Folgen und Behandlung von Traumatisierungen?

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